Wärmepumpen im Altbau: Fraunhofer bestätigt Effizienz

Wärmepumpe im Altbau

Wärmepumpe im Altbau – Effizienz laut Fraunhofer-Studie WP-QS im Bestand

Wärmepumpen auch im Altbau effizient – aktuelle Fraunhofer-Studie bestätigt hohe
Effizienzwerte

Eine neue Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) zeigt:
Wärmepumpen arbeiten auch in älteren Gebäuden deutlich effizienter als oft angenommen.
Die Forschungsergebnisse stammen aus dem vierjährigen Projekt „WP-QS im Bestand“,
das im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
durchgeführt wurde.

Quelle: spiegel.de – „Wärmepumpen: Meist heizen die Anlagen auch im Altbau effizient“

Kernergebnisse der Fraunhofer-Studie

  • Untersuchungsbasis: Insgesamt 77 Wärmepumpenanlagen in Ein- bis Dreifamilienhäusern
    mit Wohnflächen zwischen rund 90 und 370 m² (Durchschnitt ≈ 170 m²) über mehrere Heizperioden.
  • Anlagentypen: Überwiegend Luft-/Wasser-Wärmepumpen, einige Sole-/Wasser-Anlagen und wenige Systeme mit alternativen Wärmequellen.
  • Ergebnisse: Die gemessenen Jahresarbeitszahlen (JAZ) lagen zwischen 2,6 und 5,4
    im Durchschnitt rund 3,4 bei Luft-/Wasser-Systemen und 4,3 bei erdgekoppelten Anlagen.
  • Klimabilanz: Im Vergleich zu Gasheizungen CO₂-Emissionen im Mittel um etwa 64 % reduziert – bei Nutzung des aktuellen deutschen Strommixes.
  • Fazit der Forscher: Keine klare Abhängigkeit von Baujahr oder Sanierungsgrad;
    entscheidend sind fachgerechte Installation und Betrieb der Anlage.

Unsere Einordnung als Ingenieurbüro

Die Ergebnisse der Fraunhofer-Studie bestätigen, was wir als K&S Energy GmbH auch in unserer Beratungspraxis beobachten:
Wärmepumpen funktionieren auch im Altbau, wenn sie richtig ausgelegt und eingestellt sind.

Die Leistungszahl (COP – Coefficient of Performance) beschreibt, wie viel Wärme eine Wärmepumpe aus einer Kilowattstunde Strom erzeugt.
Moderne Luft-Wasser-Wärmepumpen erreichen im Betrieb typische COP-Werte zwischen 3 und 3,5 – aus 1 kWh Strom werden rund 3,5 kWh Wärme.

Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto effizienter arbeitet das System. Eine Anlage mit ca. 3,0 bei 50 °C Vorlauf kann bei etwa 38 °C auf Werte um 4,0 kommen.

Schon kleine Maßnahmen wie hydraulischer Abgleich, Optimierung der Heizflächen oder die Verbesserung einzelner Bauteilanschlüsse steigern die Effizienz spürbar – vorausgesetzt, die Gesamtbilanz des Gebäudes wurde korrekt modelliert und berechnet.

Nur wenn klar ist, wo die größten Wärmeverluste entstehen, können diese gezielt entschärft und die Heizleistung optimal angepasst werden. Das sorgt für mehr Effizienz und niedrigere Betriebskosten – oft ohne vollständige Sanierung der Gebäudehülle.

Darüber hinaus führen steigende CO₂-Abgaben dazu, dass fossile Heizsysteme Jahr für Jahr teurer werden. Der Umstieg auf eine Wärmepumpe ist daher nicht nur klimaschutzrelevant, sondern auch eine Investition in künftige Kostenstabilität.

Zu diesem Themenkomplex veröffentlichen wir am Samstag, 8. November 2025, im Energiejournal einen Beitrag mit Berechnungen und Modellierungen zur Luftdichtheit von Gebäuden und deren Einfluss auf Energieverbrauch und Raumklima.
Ein weiterer Fachartikel zur Wärmepumpentechnologie, Effizienzfaktoren und physikalischen Grundlagen der COP-Werte folgt am 15. November 2025.

Wir als K&S Energy GmbH begleiten Eigentümerinnen und Eigentümer ganzheitlich – von der technischen Auslegung über Förder- und Wirtschaftlichkeitsbewertung bis zur ingenieurtechnischen Planung.
Unser Anspruch: Technische Präzision und wirtschaftliche Vernunft – vereint in nachhaltiger Energieberatung.


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Quellen & weiterführende Informationen

[1] spiegel.de – Wärmepumpen: Meist heizen die Anlagen auch im Altbau effizient
https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/waermepumpen-meist-heizen-die-anlagen-auch-im-altbau-effizient-a-219ac5da-175f-4c19-a84e-a668446f82bb

[2] Fraunhofer ISE – Projekt WP-QS im Bestand
https://www.ise.fraunhofer.de/

[3] K&S Energy GmbH – CO₂-Kostenentwicklung in Deutschland
https://ks-energy.de/Co2Kostenentwicklung


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