CO₂-Kostenentwicklung & Emissionen im Gebäudesektor

Eine praxisrelevante Übersicht zu allen gesetzlich festgesetzten und zukünftig geplanten CO₂-Preisen für gängige Heizsysteme und üblichen Emissionen

Der Gebäudesektor ist in Deutschland für rund 30 % der energiebedingten CO₂-Emissionen verantwortlich. Um die Klimaziele zu erreichen, setzt die Bundesregierung zunehmend auf steuerliche Lenkungsinstrumente – darunter die CO₂-Abgabe auf fossile Brennstoffe. Gleichzeitig wird klimafreundliches Sanieren durch Förderungen (z. B. BEG/KfW) attraktiv gemacht.

Seit 2021 steigen die CO₂-Kosten kontinuierlich. Für Eigentümer:innen und Mieter:innen ist es daher wirtschaftlich sinnvoll, frühzeitig in effiziente Heiztechniken und Dämmmaßnahmen zu investieren. Besonders lohnenswert ist dies bei fossilen Heizsystemen wie Öl- und Gasheizungen.

Auf dieser Seite findest du fundierte Informationen zur Emissionslage gängiger Heiztechniken, den CO₂-Kosten sowie eine Verlinkung zu unserem interaktiven CO₂-Rechner, mit dem du deine Einsparpotenziale einfach berechnen kannst.

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CO₂-Emissionen je Heiztechnik

Heiztechnik CO₂-Emissionen (g CO₂/kWh) Quelle
Ölheizung 318 UBA
Gasheizung 247 UBA
Fernwärme 170–250 (abhängig vom Mix) BDEW
Pelletheizung 50–70 IWO
Wärmepumpe (Strommix 2024) ~100 Agora Energiewende
Wärmepumpe (mit Ökostrom) Nahe 0 Agora Energiewende

CO₂-Abgaben auf Brennstoffe (Deutschland)

Jahr Preis pro Tonne CO₂ (EUR) Quelle
2023 30 € BMWK
2024 45 € Bundesregierung.de
2025 (geplant) 55 € Bundesregierung.de
2026–2030 60–65 € (möglich) Bundesregierung.de

CO₂-Abgaben im EU-Vergleich

Einige EU-Staaten haben bereits CO₂-Preise eingeführt oder planen diese. Deutschland gilt mit dem BEHG als Vorreiter. Frankreich, Schweden und die Niederlande setzen auf eigene nationale CO₂-Steuern. Die EU ETS II (Emissionshandel für Gebäude & Verkehr) soll ab 2027 flächendeckend greifen.

Zur EU-Kommission – EU ETS II

Weitere Informationen & Institutionen